
BIO
Alice Zimmermann, geboren 1993 in Locarno. Abschluss in Geologie 2023 in Freiburg, entwickelt ihr künstlerisches Konzept parallel zu ihrem Universitätsstudium.

Kunst und Wissenschaft, zwei getrennte Welten?
Mit seiner Kunst sucht die Künstlerin ständig nach einem Gleichgewicht zwischen der natürlichen und der anthropogenen Welt und nutzt dazu einen bildlichen Ausdruck, den sie neben seinem Universitätsstudium der Geologie entwickelte.
Die Erhabenheit der Naturlandschaften, ob alpin oder manchmal auch exotisch, bewegte Alice dazu, ein Studium der Geowissenschaften zu absolvieren. Tatsächlich ist unser 4,5 Milliarden Jahre alter Planet eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für die Künstlerin, die neben Gesteinen mit immer größerem Interesse den lebendigen Teil der Ökosysteme erforscht.
In den letzten Jahren hat die Künstlerin erkannt, dass ihr Interesse nun noch stärker darin besteht, herauszufinden, wie diese großartigen Ökosysteme, die zunehmend bedroht sind, erhalten werden können.
Daher verspürte sie neben der Analyse von Felsen und Bergen auch das Bedürfnis, eine künstlerische Komponente zu integrieren: Diese und die sie begleitende Natur zu malen, ermöglichte ihr, ihre Leidenschaft für die Natur auf eine andere Art auszudrücken und gleichzeitig dem Betrachter eine Botschaft zu übermitteln.
Man sagt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Tatsächlich ist Kunst ein mächtiges Kommunikationsmittel. Das Betrachten eines Gemäldes oder Fotos, das ein alpines Ökosystem darstellt, ist zugänglicher und unmittelbarer als die Lektüre einer Studie mit Zahlen und Daten, die seine Entwicklung in den letzten Jahren beschreiben.
Alices Ziel ist es daher, wissenschaftlich verankerte Diskussionen voranzutreiben, allerdings mit einem künstlerischen Ansatz, auf der Suche nach einem Treffpunkt zwischen Wissenschaft, Kunst, aber auch Ethik und Emotionen.
Also nein, Kunst und Wissenschaft sind keine zwei getrennten Welten, sondern ergänzen sich. Und auf diese Weise möchte der Künstler sie weitertragen.